Unter einen Wechselmodell versteht man eine Form der Betreuung der Kinder, bei der sich die Eltern über zeitweise bei der Betreuung der Kinder abwechseln. Beim paritätischen Wechselmodell sind die Betreuungszeiten gleichmäßig aufgeteilt. Es gibt aber auch Modelle bei denen die Betreuungszeiten unterschiedlich lang sind. Dabei gibt es ganz individuelle Modelle; je nach Lebenssituation der Familie. Typischerweise wechseln die Kinder im Wechselmodell für die jeweilige Zeit von der Wohnung eines Elternteils zur Wohnung des anderen Elternteils.
Es gibt aber auch Betreuungsmodelle wie zum Beispiel das sogenannte Nestmodell, bei dem die Kinder in einer Wohnung wohnen bleiben und die Eltern sich zeitweise bei der Betreuung der Kinder abwechseln.
Davon zu unterscheiden ist das Residenzmodell. Beim Residenzmodell wohnen die Kinder dauerhaft bei einem Elternteil. Der jeweils andere Elternteil nimmt die Kinder für kürzere Zeiträume zu sich, typischerweise an den Wochenenden.
In der Rechtsprechung ist das Wechselmodell ebenso wie im Alltag vieler Familien längst angekommen. Wenn Sie Fragen zur Einrichtung des Wechselmodells und seine Rechtsfolgen haben, stehen wir gern zur Verfügung.